Das ist eine sehr kleine Menge, aber wenn man bedenkt, dass Glasperlen im Mondboden reichlich vorhanden sind, schätzt das Forschungsteam, dass der Mond ungefähr 600 Billionen Pfund Wasser beherbergen könnte. Das ist bei weitem nicht der Wasserreichtum auf der Erde, aber es ist immer noch eine beträchtliche Menge. Die größte Herausforderung wäre jedoch, diesen Glasperlen Wasser zu entziehen. Dafür müssen Astronauten auf dem Mond es erhitzen, um es für den Verbrauch und andere wichtige Aufgaben zu extrahieren und zu lagern.
Das Team bemerkte auch, dass die in diesen Glasperlen gefundenen Spuren von Wasser in Deuterium, einem Isotop von Wasserstoff, äußerst selten sind. Da Sonnenwinde auch wenig Deuterium enthalten und die Sonne zufällig das andere Wasserstoffisotop namens Protium beherbergt, schloss das Team, dass das in diesen Glasperlen eingeschlossene Wasser von Sonnenwinden stammt. Wenn Wasserstoffatome, die von Sonnenwinden getragen werden, mit Sauerstoff und sauerstoffbasierten Materialien reagieren, die die Glasperlen bilden, entsteht Wasser.
Eine weitere wichtige Implikation der Entdeckung ist, dass Glasperlen ein wichtiges Reservoir für Wasser sein könnten, das in Form von Eis in Polarregionen von Himmelskörpern eingeschlossen ist, die permanent im Schatten leben. Und wenn der Mond irgendein Hinweis ist, sollte das in diesen Perlen eingeschlossene Wasser als Puffer zwischen dem Wasser, das in den Weltraum freigesetzt wird, und dem Rest, der zyklisch wieder an die Oberfläche zurückkehrt, fungieren.