Landwirte benötigen eine riesige Menge an ebenso riesigen Geräten, um sicherzustellen, dass unsere Küchen jeden Tag mit frischen Lebensmitteln gefüllt sind. Die meisten Leute denken selten darüber nach, was es braucht, noch kennen sie die extremen Kosten, die in diese Maschinen investiert werden. Hunderttausende von Dollar fließen in Landmaschinen, wobei John Deere zu den größten Herstellern gehört. John Deere und andere haben ebenfalls erheblich in die Modernisierung ihrer Ausrüstung investiert, und die meisten davon sind technologisch genauso fortschrittlich wie unsere Autos, wenn nicht sogar noch mehr. Computer, Touchscreens, GPS-Ortungsgeräte und mehr sind bei modernen Traktoren, Erntemaschinen und Mähdreschern alltäglich. Die Hersteller haben das Leben der Landwirte in mancher Hinsicht erleichtert und gleichzeitig in anderer Weise erschwert.
Wenn Landwirte zum Beispiel Maschinen von John Deere kaufen, besitzen sie die Maschinen, aber nicht die Software, die sie bedient. Dafür wird ihnen laut der Electronic Frontier Foundation nur eine eingeschränkte Lizenz gewährt. Wenn ein Landwirt früher den Dieselmotor eines Traktors modifizieren wollte, konnte er ohne Probleme tun, was er wollte. Aber heute, da Software fast jede Funktion dieses Motors steuert, hat nur der Hersteller das Recht, ihn nach Belieben zu modifizieren. Dies zwingt die Landwirte, sich nur auf autorisierte Händler zu verlassen, um Reparaturen durchzuführen, und diese Praxis hat zu einer Gegenreaktion unter den Landwirten überall geführt.
Bloomberg berichtet, wie gut Software in moderne Geräte integriert ist, sodass der Computer nicht nur alles am Laufen hält, sondern alles über die Cloud an John Deere weiterleitet. Wenn ein Landwirt beschließt, etwas selbst zu reparieren, können Nachrichten an Deere zurückgesendet und ein Signal zurückgegeben werden, um die Maschine betriebsunfähig zu machen, bis ein autorisierter Serviceanbieter eingreift. Für Landwirte, die in ländlichen Gebieten leben, kann dies Transportkosten in Höhe von Tausenden von Dollar und lange Wartezeiten beim Händler bedeuten, die sie jeden Tag Geld kosten, wenn die Ausrüstung außer Betrieb ist. Dieses Thema ist komplex und verdient eine eingehende Diskussion; es ist ein großartiges Beispiel für einen modernen David und Goliath. Glücklicherweise beginnen überparteiliche Gesetzgeber auf staatlicher und lokaler Ebene, sich mit dem Problem zu befassen, und Gesetze zum Schutz unserer Landwirte sind in Arbeit und machen langsam die Runde. Hoffentlich können sich unsere Landwirte bald wieder auf das konzentrieren, was sie am besten können: uns satt zu machen.