Aber hier ist der aufregende Teil: Die elektronische Haut kann auch leicht mit einer anderen Art von ionenempfindlicher Membran angepasst werden, die empfindlich auf andere Chemikalien wie Glukose und Cortisol im Schweiß reagiert. „Wir haben die Natriumsensorik gezeigt, aber wenn Sie die Sensormembran wechseln, können Sie jeden Ziel-Biomarker erkennen“, fügt Jun Min Suh, Co-Autor des Artikels, hinzu.
2018 entwickelte ein Team der Stanford University auch ein tragbares Gerät, das den Cortisolspiegel im Schweiß messen und den Stresspegel analysieren kann. Darüber hinaus ergab eine auf Wearables ausgerichtete Forschung von 2021 der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne in Frankreich, dass Cortisol als Biomarker zur Behandlung von Erkrankungen wie Burnout und Fettleibigkeit verwendet werden kann.
Ein weiterer entscheidender Vorteil ist, dass die elektronische Haut flexibel ist, sodass für den Komfortaspekt bereits gesorgt ist. Das ist eine große Erleichterung, denn das Schlafen mit einer Smartwatch, die detaillierte Informationen über Herzfrequenzmuster sammelt, ist nicht die angenehmste Erfahrung. Außerdem ist die Schlafverfolgung in Verbindung mit der kontinuierlichen Überwachung der Herzfrequenz auch ziemlich anstrengend für die Akkulaufzeit einer Smartwatch.
Eine elektronische Haut, die Daten über die Herzfrequenz und Veränderungen in der Schweißchemie ohne Chip oder Übertragungsgerät übertragen kann, ist ein wirklich bemerkenswerter Schritt. Die Arbeit in der Domäne hat einen enormen Prozess gemacht. Vom Potenzial für Tätowierungen, die die Gesundheit überwachen, bis hin zu künstlicher Haut, die ihre eigenen Blutergüsse heilen kann, sind die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt.