Einer der Hauptgründe für das Scheitern der Sega-CD war, dass es sich um ein Zusatzgerät handelte. Da Verbraucher bereits eine Genesis benötigen würden, um die Sega-CD zu nutzen, war der Markt für das Produkt von Anfang an lahmgelegt (via Business Insider). Es gab kein großes Interesse an dem Produkt, da es dem bestehenden System nicht wirklich etwas Neues hinzufügte, außer Speicherplatz und die Möglichkeit, FMV- oder Full-Motion-Videospiele (über IGN) zu spielen.
FMV-Spiele waren ein weiterer wichtiger Faktor für den Untergang nicht nur der Sega-CD, sondern von Sega insgesamt. Dies war zu einer Zeit, als das Rechtssystem anfing, der Gewalt in Videospielen Aufmerksamkeit zu schenken, was schließlich zur Gründung des Entertainment Software Rating Board (ESRB) führte. Ein Spiel, das dazu beigetragen hat, war Night Trap, das auf der Sega-CD als FMV-Spiel veröffentlicht wurde. Es wurde auf die Darstellung von Frauen geprüft, die von Mördern angegriffen wurden, und 1993 vom Ausschuss für Justiz und Regierungsangelegenheiten des US-Senats bewertet. Anschließend wurde das Spiel aus den Regalen genommen (über NCAC).
Der Preispunkt der Sega-CD war laut IGN mit 300 US-Dollar ebenfalls zu hoch für das, was sie geliefert hat. Die Kombination der anderen Faktoren führte zu einem mangelnden Interesse an der Sega-CD, die 1996 eingestellt wurde.