Die Porsche-Ingenieure entwickelten schließlich zwei Designs für den Cayenne-PMF, die sich beide hauptsächlich über das Rücklicht unterschieden. Aber letztendlich wurde die ganze Idee eingemacht. Mit der Cayenne-PFM-Cabrio-Idee wollte Porsche ursprünglich vier zentrale Fragen beantworten:
- Wenn Windschutzscheibe und A-Säulen verkleinert werden und das Dach sich über die hintere Hälfte verjüngt, würde das Auto dann immer noch ein komfortables Sitzgefühl bieten?
- Wenn die Türen des Cayenne um 20 Zentimeter verlängert sind und er als Zweitürer angeboten wird, ist das praktisch sinnvoll?
- Ist es möglich, ein schnell faltbares Softtop-Dach unterzubringen, das auch den Porsche-Ansprüchen an Qualität und Design entspricht?
- Und die wichtigste Frage von allen: Wie soll das Heck aussehen?
„Ein SUV als Cabrio ist ästhetisch und formal eine Herausforderung“, sagt Michael Mauer, Chefdesigner bei Porsche. Mauer, der damals kein Teil von Porsche war, fügte hinzu, dass „sehr seltsame Formen“ entstehen, wenn die sperrige Karosserie eines SUV mit dem kleineren, offenen Dach eines Cabrios verschmolzen wird (per Porshe). Es waren jedoch nicht nur ästhetische und praktische Misserfolge, die die Cayenne-Cabrio-Pläne auf kaltes Eis brachten.
„Die Rentabilitätsprognosen waren nicht besonders vielversprechend, und es blieben Zweifel, ob das Auto so ansprechend aussehen würde, wie es ein Porsche tun sollte“, heißt es im offiziellen Blog zum 20-jährigen Bestehen von Porsche im SUV-Segment. Was die einmalige Cayenne-PMF-Cabrio-Einheit betrifft, so lebt sie im Porsche-Museum in Deutschlands Stuttgart weiter.