Schwarze Löcher können schwierig zu erkennen sein, da wir sie nicht direkt sehen können. Schwarze Löcher sind so dicht, dass alles, was ihnen zu nahe kommt, sogar Licht, von ihrer Schwerkraft angezogen wird und nicht entkommen kann, wenn es einen Punkt passiert, der als Ereignishorizont bezeichnet wird. Das bedeutet, dass das Schwarze Loch selbst dunkel ist – daher der Name.
Das bedeutet jedoch nicht, dass Schwarze Löcher unsichtbar sind. Tatsächlich kann die Region direkt um das Schwarze Loch hell leuchten. Das liegt daran, dass Gas und Staub durch die Schwerkraft zum Schwarzen Loch gezogen werden und es umkreisen, bevor sie den Ereignishorizont passieren. Während dieser Staub und dieses Gas umkreisen, wird es durch Reibung erhitzt, was es wiederum zum Leuchten bringt. Diese leuchtende Hülle aus Staub und Gas ist oft sogar über große Entfernungen sichtbar, und so entstand das allererste Bild eines Schwarzen Lochs.
Um dieses neue, riesige Schwarze Loch zu entdecken, stützten sich die Forscher jedoch auf ein bestimmtes Phänomen namens Gravitationslinseneffekt. Dies geschieht aufgrund der enormen Schwerkraft von massiven, dichten Objekten wie Schwarzen Löchern. Die von ihnen erzeugte Schwerkraft ist so extrem, dass sie tatsächlich die Raumzeit verzerrt und Lichtstrahlen krümmt.
Das riesige Schwarze Loch wurde identifiziert, indem man das Licht einer fernen Galaxie betrachtete, die einen Bogen zeigte, der ein Indikator für Gravitationslinsen ist. Der Bogen wurde erstmals im Jahr 2004 gesehen, aber erst 18 Jahre später half ein Supercomputer dabei, zu modellieren, wie massiv das supermassereiche Schwarze Loch gewesen sein muss, um diese Art von Linsenbildung zu verursachen.